INHALT

Vince schafft es nicht, seine Probleme offen anzusprechen. Er verliert sich in seiner Gedankenwelt und eines Tages fängt sein Verstand an mit ihm zu spielen. Immer wieder ist dort dieses Rauschen. Er flüchtet in die Berliner Nacht. Drogen. Technomusic. Tanzen. Einen Moment der Stille. Der Schein trügt. Das Rauschen holt ihn ein. Angst, Verzweiflung und Erinnerungen. Der Versuch, dem unsichtbaren Feind zu entkommen. Gewinnt er den Kampf oder verliert er sich am Ende nur selbst?

REGIESTATEMENT

Ein großes Thema war für mich immer die Anonymität der Großstadt. Anonymität hat für mich einen sehr ambivalenten Charakter. "Faceless" zeigt hier die negative Seite der Anonymität. Die Seite, wenn man sich selbst in der eigenen Wohnung, in der eigenen Beziehung wie ein Fremder fühlt.

Der Film veranschaulicht, welchen Einfluss unser Wohlbefinden auf unsere Psyche hat und welchen Einfluss äußere Faktoren auf unsere Realität haben können. Er zeigt, dass wir unsere Probleme nicht vergessen können, weil sie uns früher oder später wieder einholen, weil das, was wir als real wahrnehmen, maßgeblich von unserer Gedankenwelt geprägt ist und unser tägliches Leben beeinflusst.